Die ersten Monate: Muttermilch und Säuglingsanfangsnahrung


In den ersten Monaten kann der Nachwuchs gestillt werden und erhält alle wichtigen Nährstoffe und Abwehrkräfte über die Muttermilch. Diese hat den großen Vorteil, dass sie immer richtig temperiert, dosiert und auch unterwegs jederzeit verfügbar ist. Obwohl zu Beginn viele Frauen ihr Baby stillen, nimmt die Anzahl der stillenden Mütter im Laufe der ersten Monate stark ab. So stellt sich vielen schnell die Frage: Stillen oder Flaschenmilch?

Als Alternative zur Muttermilch kann eine Säuglingsanfangsnahrung aus der Flasche gefüttert werden. Diese ist an die Bedürfnisse von sehr jungen Babys angepasst.

Achten Sie auf Hygiene!
Milch aus der Flasche ist anfälliger für Keime. Achten Sie stets auf saubere Küchengeräte und reinigen Sie die Flasche bei mindestens 65 °C. Das Wasser für die Zubereitung muss abgekocht werden und anschließend wieder auf Trinktemperatur abkühlen. Milchreste müssen weggeschüttet und dürfen nicht wieder aufgewärmt werden.

Zeit für Abwechslung: Beikost


Ab dem fünften, spätestens ab dem siebten Monat können Sie anfangen, neben der Muttermilch Beikost zuzufüttern. Der passende Zeitpunkt hängt von der Entwicklung des Babys ab und sollte daher vorrangig beachtet werden. So wird der Säugling langsam von der Mutterbrust entwöhnt und kann neue Lebensmittel kennenlernen. Als Beikost eignen sich zu Anfang:

  • Verschiedene Obst- und Gemüsesorten
  • Brei aus Kartoffeln, Gemüse und Fleisch
  • Brei aus Milch und Getreide
  • Brei aus Getreide und Obst
  • gelegentlich Fisch

Variieren Sie zwischen den verschiedenen Obst- und Gemüsesorten und lassen Sie Ihr Baby die unterschiedlichen Geschmäcke probieren.

Folgenahrung ab dem siebten Monat


Wenn das Baby durch zubereitete Säuglingsanfangsnahrung aus der Flasche ernährt wird, sollte neben der Beikost zudem zu einer Folgenahrung gewechselt werden. Die jeweilige Flaschenzubereitung ist im Handel als Folgemilch zwei und später drei bezeichnet. So bekommt Ihr Baby während seiner Entwicklung die richtigen Nährstoffe.

Essen wie die Großen – Ernährung im ersten Lebensjahr


Schon im ersten Lebensjahr kann die Ernährung von der Muttermilch auf vollwertige Kost ohne Milch umgestellt werden. Ab etwa dem zehnten Monat kann das Baby dann auch an der Familienkost teilnehmen. Während der vergangenen Monate hat der Nachwuchs bereits die Essgewohnheiten der Großen beobachtet und probiert nun gerne die neuen Lebensmittel aus. Achten Sie auf eine abwechslungsreiche und gesunde Ernährung des Babys und vermeiden Sie zunächst folgende Lebensmittel:

  • Erdnüsse, kleine Beeren und Trauben
  • Kohl, Lauch, Zwiebeln, Hülsenfrüchte
  • Produkte aus Rohmilch, rohem Fleisch und rohen Eiern
  • rohes Getreide
  • Bienenhonig
  • gesüßte Joghurtspeisen
  • kurz gebratenes Fleisch

So schützen Sie Ihr Baby vor möglichem Verschlucken von Kleinteilen, Durchfall und unangenehmen Blähungen.

Ernährung beim Baby: Auch richtig essen und trinken will gelernt sein


Halten Sie regelmäßige Essenszeiten ein und essen Sie gemeinsam mit dem Baby, um möglichen Essproblemen vorzubeugen und Streit am Tisch zu vermeiden. Auch das richtige Trink- und Essgeschirr ist wichtig für die gesunde Entwicklung des Kiefers.

Flaschenaufsätze und Trinkbecher

Wenn ein Baby mit der Flasche ernährt wird, muss der Flaschenaufsatz regelmäßig ausgetauscht werden. Der Aufsatz muss zu der jeweiligen Kieferentwicklung des Kindes passen, um möglichen Schäden an Zähnen und Kiefer vorzubeugen. Sobald das Baby aus einem Becher trinken kann, sollten Sie möglichst immer auf Tassen und Becher aus Plastik zurückgreifen. So zerbricht der Becher nicht, wenn er herunterfällt, und das Baby verletzt sich nicht.

Essgewohnheiten für ein gesundes Essverhalten

Zur richtigen Ernährung des Babys gehört neben der Qualität der Lebensmittel auch eine tägliche Routine. Regelmäßige Essenszeiten und gemeinsame Rituale sind wichtig, damit das Baby in Ruhe essen kann und keinen Stress hat. Denken Sie auch immer daran, dass Babys und Kleinkinder in den ersten Jahren sehr viel lernen und sich ein Beispiel an ihrem Umfeld nehmen.

Das Essverhalten der Familie wird beobachtet und nachgeahmt und viele gute, aber auch negative Angewohnheiten werden übernommen. Versuchen Sie, dem Nachwuchs ein gutes Vorbild zu sein, und prägen Sie die Essgewohnheiten Ihres Babys positiv.

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Simone Karl Simone Karl ist freie Autorin und Medizinredakteurin. Sie hat Kommunikationsdesign studiert und sich unter anderem auf das Schreiben von medizinischen Artikeln und Sachtexten spezialisiert. Dabei ist ihr die Vermittlung spannender Themen rund um Körper und Gesundheit ebenso wichtig wie die gründliche Recherche. Simone Karl Autorin kanyo® mehr erfahren