Unterschiede: Sonnenstich, Sonnenbrand und Hitzschlag auf einen Blick erkennen


Werden Babys und Kinder zu lange Sonne oder Hitze ausgesetzt, drohen schwere gesundheitliche Risiken. Während sich ein Sonnenbrand (gerötete Haut, die teils spannt, juckt oder schmerzt) sowie Hitzeerschöpfung (blasse, kühle Haut; starke Schweißausbrüche) noch relativ leicht erkennen lassen, wird es bei Hitzschlag und Sonnenstich schon schwieriger. Hier gibt es ähnliche Symptome: roter, heißer Kopf, Übelkeit (teils mit Erbrechen), Kopfschmerzen sowie Schwindel.

Im Zweifelsfall gilt bei Sonnenstich oder Hitzschlag…

…Notarzt rufen! Wenn Sie sich unsicher sind, ob Ihr Baby oder Kleinkind einen Sonnenstich oder Hitzschlag hat, kontaktieren Sie vorsichtshalber den Notarzt oder fahren Sie Ihr Kind ins Krankenhaus. Denn ein Hitzschlag kann gefährlich werden, wenn er unbehandelt bleibt. Mit steigender Körpertemperatur können lebenswichtige Organe wie Herz oder Lunge vorübergehend oder dauerhaft zu Schaden kommen.

Bild anzeigen Infografik zur Unterscheidung von Hitzschlag und Sonnenstich beim Kind.

Sonnenstich (Heliosis) beim Kind erkennen und behandeln


Bei längerem Aufenthalt in der direkten Sonne (bei dünnem Haar oder ohne Kopfbedeckung) kann es zu einer Reizung der Hirnhaut beziehungsweise des Hirngewebes kommen. In der Folge schwellen die Hirnhäute an und weiten sich. Umgangssprachlich ist dann von einem Sonnenstich die Rede.  

Ein solcher Hitzeschaden trifft vor allem Säuglinge und Kleinkinder häufiger, da sie  

  • eine geringe Kopfbehaarung aufweisen,  
  • je nach Alter die Schädeldecke recht dünn ist und/oder  
  • die Fontanelle (Knochenlücken am kindlichen Schädel) noch offen ist. 

Anzeichen für einen Sonnenstich beim Kind

Die Symptome eines Sonnenstichs können erst verspätet auftreten, gelegentlich sogar Stunden nach dem Sonnenbaden. Häufig wird ein Sonnenstich deshalb nicht gleich erkannt.  

Häufige Anzeichen für einen Sonnenstich sind: 

  • starke Kopfschmerzen  
  • Nackenschmerzen beziehungsweise Nackensteife 
  • Schwindel 
  • geröteter, heißer Kopf (während der restliche Körper eine normale Temperatur aufweist) 
  • Unruhe 
  • Übelkeit und Erbrechen 

Da kleine Kinder oftmals noch nicht so gut äußern können, was ihnen fehlt, sollten Eltern das Verhalten ihres Kindes gut beobachten: Ist es unruhiger oder reizbarer als sonst? Wirkt es verwirrt? Beim Baby oder Kleinkind kann zusätzlich anhaltendes Schreien (aufgrund von starken Kopfschmerzen) ein Hinweis auf einen Sonnenstich sein.

Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Sonnenstich

Wenn Sie bei Ihrem Kind einen Sonnenstich feststellen, sollten Sie folgende Maßnahmen ergreifen: 

  • Holen Sie Ihr Kind umgehend aus der Sonne und bringen Sie es an einen kühlen Ort. 
  • Lagern Sie seinen Oberkörper erhöht und kühlen Sie den Kopf mit einem nassen Tuch.  
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Kind viel trinkt (kein kaltes, sondern lauwarmes Wasser). 
  • Kontrollieren Sie wiederholt Bewusstsein und Atmung Ihres Kindes. Sollte Ihr Kind das Bewusstsein verlieren, legen Sie es in die stabile Seitenlage und verständigen Sie den Rettungsdienst. 

Im akuten Notfall, beispielsweise bei Bewusstlosigkeit oder Krampfanfällen, rufen Sie umgehend den Notruf unter 112.  

Wie lange hält der Sonnenstich an?

Meist klingen die Beschwerden nach wenigen Stunden wieder ab, mitunter können die Symptome auch ein paar Tage anhalten. Wer bei den ersten Anzeichen eines Sonnenstichs rechtzeitig reagiert, kann unter Umständen die Dauer verkürzen und den Verlauf der Hitzeschädigung abmildern.

Wie lässt sich ein Sonnenstich beim Kind vermeiden?

Um einem Sonnenstich vorzubeugen, beachten Sie folgende Tipps: 

  • Begrenzen Sie die Dauer, in der sich Ihr Kind in der direkten Sonne aufhalten darf. Wie lange jedoch als unbedenklich gilt, kann nicht genau gesagt werden, da verschiedene Faktoren wie die Intensität der Sonneneinstrahlung eine Rolle spielen. 
  • Den Aufenthalt in der Sonne sollten Sie vor allem während der Mittagszeit zwischen 11 und 15 Uhr vermeiden, da hier die Wirkung der Sonne am höchsten ist.1 
  • Am besten schützen Sie Ihr Kind, indem Sie mit ihm im Schatten bleiben, beispielsweise unter einem Sonnenschirm.  
  • Ziehen Sie Ihrem Kind eine Kopf- und Nackenbedeckung an. Dies bietet zusätzlichen Schutz vor einem Sonnenstich.  

Im ersten Lebensjahr sollte Ihr Baby nicht der direkten Sonne ausgesetzt werden, da die Haut von kleinen Kindern noch recht dünn ist.2 Zudem muss sich der UV-Eigenschutz der Haut erst noch entwickeln.

Hitzeerschöpfung und Hitzschlag beim Kind: Das sollten Sie wissen


Familie geht am Strand spazieren: Zu viel Sonne kann zu Sonnenstich, Sonnenbrand oder Hitzschlag beim Kind führen.

Während sich eine Hitzeerschöpfung durch übermäßige Schweißbildung äußert, fehlt diese beim Hitzschlag. Stattdessen fühlt sich die Haut heiß und trocken an. Der Körper erhitzt sich stark – Körpertemperaturen über 41 Grad Celsius sind möglich.3 

Hitzeerschöpfung erkennen und richtig handeln

Von einer Hitzeerschöpfung ist die Rede, wenn es aufgrund einer längeren Hitzebelastung – häufig in Kombination mit körperlicher Anstrengung und zu wenig Flüssigkeitszufuhr – zu einer vermehrten Schweißbildung kommt. Durch das Schwitzen verliert der Körper zu viel Flüssigkeit und Mineralien, was den Kreislauf belastet und schwächt. Ein Kreislaufzusammenbruch ist möglich.  

Anzeichen für Hitzeerschöpfung sind:  

  • Schwächegefühl 
  • allgemeines Unwohlsein 
  • blasse Haut 
  • Kopfschmerzen  

Wenn Sie eine Hitzeerschöpfung bei Ihrem Kind feststellen, sollten Sie ihm ausreichend zu trinken geben. Zudem ist es wichtig, dass Betroffene sich an einem kühlen Ort hinlegen

Infografik zu Hitzeerschöpfung, die bei starken Beschwerden einen Arztbesuch erfordert.

Hitzschlag: Anzeichen und Erste-Hilfe-Maßnahmen

Die Hitzeerschöpfung geht meist dem Hitzschlag (Hyperthermiesyndrom) voraus. Ein solcher entsteht dann, wenn das Kind zu viel Hitze ausgesetzt ist, beispielsweise in einem fahrenden Auto oder durch Überanstrengung in der Sonne. Vor allem feuchtwarme, schwüle Witterung kann einen Hitzschlag begünstigen.  

Bei einem Hitzschlag ist der Körper des Kindes ist nicht mehr in der Lage, sich mit eigenen Maßnahmen (Schwitzen) zu kühlen – die Wärme staut sich. In kürzester Zeit (meist innerhalb von 10 bis 15 Minuten) kann die Körpertemperatur auf bis zu 41 Grad Celsius oder höher ansteigen.3  

Weitere Hinweise auf einen Hitzschlag beim Kind sind: 

  • trockene und warme Haut 
  • hochroter Kopf 
  • Schläfrigkeit 
  • Verwirrtheit 
  • Krämpfe 
  • Schwindel  
  • Bewusstlosigkeit ist möglich (in diesem Fall stabile Seitenlage ausführen und den Rettungsdienst verständigen) 

Bei Verdacht auf einen Hitzschlag, sollten Sie Ihr Kind umgehend aus der Sonne und an einen kühlen Ort bringen. Ihr Kind sollte ruhig liegen, am besten mit erhöhtem Oberkörper. Kühlen Sie den Körper Ihres Kindes langsam: Entweder durch feuchte Tücher auf der Haut oder das Zufächeln von Luft. Entfernen Sie beengende Kleidung und bieten Sie Ihrem Kind etwas zu trinken an.  

Verständigen Sie bei einem Hitzschlag den Rettungsdienst. Denn je höher die Körpertemperatur, desto schneller entstehen Probleme: Bleibt ein Hitzschlag unbehandelt, können lebenswichtige Organe wie Herz oder Lunge vorübergehend oder dauerhaft geschädigt werden – bei einer Körpertemperatur von über 41 Grad Celsius kann der Hitzschlag sogar tödlich enden.4

Infografik zu Hitzschlag beim Kind, der einen medizinischen Notfall darstellt.

Sonnenbrand beim Kind: Was tun?


Mutter cremt ihr kleines Kind am Rücken ein, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.

Im Allgemeinen ist Sonnenbrand (Dermatitis solaris) eine durch UV-Strahlung verursachte Verbrennung der Haut. Die Ultravioletten (UV) Strahlen sind Bestandteil des Lichtspektrums und bestehen aus UV-A-, UV-B- und UV-C-Strahlen. Während die UV-A-Strahlen ungehindert die Ozonschicht durchdringen, gelangt nur ein kleiner Teil der UV-B-Strahlen zur Erde (10 Prozent) und die besonders energiereichen UV-C-Strahlen werden sogar komplett von der Erdatmosphäre herausgefiltert.5 Auch wenn nur ein kleiner Teil der UV-B-Strahlen die Erde erreicht, sind es gerade diese, die meist für die Entstehung von Sonnenbrand verantwortlich sind.  

Was ist der UV-Index?

Der UV-Index ist ein Gefahrenindex, der eine Einschätzung zum Tageshöchstwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung abgibt. Je höher der Index, desto höher die UV-Bestrahlungsstärke – und somit das Risiko für die Entstehung für Sonnenbrand.

Interessant: Sonnenbrand und Hauttypen

Je heller der Hauttyp Ihres Kindes ist, desto schneller hat es einen Sonnenbrand. Man unterscheidet insgesamt sechs Hauttypen:6

  • Hauttyp I: Der keltische Typ ist durch eine sehr helle Hautfarbe sowie hellblondes bis rötliches Haar geprägt. Menschen dieses Hauttyps neigen zu Sommersprossen.
  • Hauttyp II: Beim nordischen Typ zeigen sich eine helle Haut und blonde bis braune Haare
  • Hauttyp III: Der Mischtyp weist eine helle bis hellbraune Hautfarbe sowie dunkelblondes bis braunes Haar auf. Er hat nur selten Sommersprossen.
  • Hauttyp IV: Kennzeichnend für den mediterranen Typ sind eine hellbraune oder olivfarbene Hautfarbe und dunkelbraune Haare. Menschen dieses Typs haben sehr selten Sommersprossen.
  • Hauttyp V: Der dunkle Typ charakterisiert sich durch eine dunkelbraune Hautfarbe und dunkelbraune bis schwarze Haare. Sommersprossen hat dieser Typ nicht.
  • Hauttyp VI: Für den schwarzen Typ sind eine dunkelbraune bis schwarze Hautfarbe kennzeichnend. Menschen dieses Typs haben zudem schwarze Haare und keine Sommersprossen.

Welchen Hauttyp Ihr Kind hat, können Sie bei einem Dermatologen untersuchen lassen.

So äußert sich ein Sonnenbrand beim Kind

Die meisten Symptome eines Sonnenbrandes treten verzögert auf. Typischerweise kommt es zu Hautrötungen und Schwellungen bis hin zu Blasenbildung. Dies ist meist recht schmerzhaft. Bei einem starken Sonnenbrand kann zudem Fieber auftreten.  

Je nachdem wie schwerwiegend die Verbrennung ist, unterscheidet man drei Stufen: 

  • Grad 1: Rötung 
  • Grad 2: Blasenbildung oder Hautablösung 
  • Grad 3: Bildung einer Nekrose (abgestorbene Zellen) 

Ist ein Sonnenbrand für Babys gefährlich?

Ob Baby oder Kleinkind – ein Sonnenbrand kann je nach Schweregrad gefährlich sein. Denn die kindliche Haut ist um einiges dünner, pigment-ärmer und durchlässiger als die von Erwachsenen. Das macht sie anfälliger für ultraviolette Strahlung – und somit für Langzeitschäden, denn die Reparaturmechanismen von Kinderhaut sind ebenfalls noch nicht ausgereift. Mit jedem Sonnenbrand steigt somit das Risiko für Hautkrebs im Erwachsenenalter.7

Die Behandlung von Sonnenbrand beim Baby und Kind

Wenn Ihr Kind trotz Vorsichtsmaßnahmen einen Sonnenbrand mit Verbrennungen ersten Grades erlitten hat, ist es wichtig, dass die Haut nach einem Sonnenbrand nicht durch weitere Sonneneinstrahlung gereizt wird. Daher sollten Sie Ihr Kind umgehend aus der Sonne und in den Schatten bringen.  

Darüber hinaus können folgende Methoden dabei helfen, die Heilung des Sonnenbrandes bei Ihrem Baby oder Kind zu unterstützen: 

  • Kühlung: Kaltes Wasser lindert den Schmerz, befeuchtet die Haut und hilft auch gegen den Juckreiz. Achten Sie jedoch darauf, dass das Wasser nicht zu kalt ist – etwa 8 bis 25 Grad Celsius sind ideal.8 Verwenden Sie alternativ kühlende Sprays aus der Apotheke. 
  • After-Sun-Lotion: Entsprechend gekennzeichnete Cremes oder Lotionen mit Aloe Vera oder Dexpanthenol können die Haut beruhigen und die Regeneration fördern. Auch selbst gemachte After-Sun-Pflege in Form von Quark-Wickeln kann helfen, wenn Ihr Kind Sonnenbrand hat. Dafür den Quark in ein Tuch geben und auf die betroffene Stelle legen. 
  • Flüssigkeitszufuhr: Der Körper hat durch das Sonnenbaden viel Wasser verloren. Lassen Sie Ihr Kind reichlich Flüssigkeit in Form von Wasser oder ungesüßtem Tee zu sich nehmen. 
  • Ringelblumensalbe: Die Pflanze wird allgemein bei Brandwunden eingesetzt. Entsprechende Ringelblumensalben erhalten Sie in der Apotheke. Die Ringelblume wirkt antibakteriell und fördert die Hauterneuerung. 

Während sich ein Sonnenbrand 1. Grades noch relativ gut selbst behandeln lässt, sollten Sie ab Grad 2 und 3 ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Bei starkem Sonnenbrand mit Blasenbildung kann es sinnvoll sein, diese von einem Hausarzt punktieren (Brandblase aufstechen) und die Flüssigkeit entfernen zu lassen. Versuchen Sie nicht, selbst die Blasen zu öffnen, da sich sonst eine bakterielle Infektion zum Sonnenbrand gesellen kann. 

Sonnenbrand vermeiden: Tipps zum Aufenthalt in der Sonne

Damit Sonnenbrand gar nicht erst auftritt, sollten Sie Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Es gibt folgende Möglichkeiten, einen Sonnenbrand beim Baby und Kind zu vermeiden: 

  • Kleidung tragen: Lange, luftige Kleidung schützt Ihr Kind oder Baby effektiv vor Sonnenbrand. Es gibt auch spezielle UV-Kleidung, die besonders für den Badeurlaub sinnvoll ist. Achten Sie außerdem auf eine Kopfbedeckung und Sonnenbrille. 
  • Eincremen: Für Kinder sollten Sie im Sommer eine Sonnencreme mit mindestens Lichtschutzfaktor (LSF) 30 verwenden.2 Achten Sie darauf, genug Lotion aufzutragen und den Vorgang regelmäßig zu wiederholen – vor allem nach dem Baden. Mittagssonne meiden: Im Idealfall sollten Sie sich mit Ihren Kindern dauerhaft im Schatten aufhalten. Da das aber meist nicht so einfach ist, vermeiden Sie zumindest die besonders aggressive Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr.2 Im Übrigen ist ein bewölkter Himmel kein Ersatz für Schatten, da die UV-Strahlung auch durch die Wolken gelangt. 
  • Im Schatten bleiben: Nutzen Sie hierfür beispielsweise Sonnenschirme, Strandmuscheln oder Strandkörbe.  

Für Babys gelten besondere Schutzmaßnahmen, da ihre Haut noch recht dünn und empfindlich ist. Es wird empfohlen, Babys bis zum zwölften Lebensmonat keiner direkten Sonnenstrahlung auszusetzen.2 Zudem sollten Sie auf Sonnenschutzmittel verzichten, da sie die empfindliche Babyhaut unnötig belasten können. Besser ist es, auf längere Kleidung zu setzen, falls sich der Gang in der Sonne nicht vermeiden lässt.  

Sonnenschutzmittel – was Sie sonst noch wissen sollten!

Sollten Sie lieber eine chemische oder eine mineralische Sonnencreme wählen? Wie oft sollte der Schutz aufgetragen werden? Und wie viel Creme ist nötig? Bedeutet wasserfest wirklich wasserfest? Die Antworten gibt es nachstehend für Sie zusammengefasst:9

  • Wahl des Sonnenschutzmittels: Bei einer chemischen Sonnencreme können die Inhaltsstoffe zu Hautreizungen führen. Vor allem kleine Kinder und Menschen mit Hauterkrankungen wie Rosazea sollten davon lieber die Finger lassen und stattdessen zu mineralischen Mitteln greifen. Diese wirken physikalisch, sprich, kleinste Partikel bilden eine natürliche Barriere auf der Haut, die die Sonnenstrahlen reflektieren.
  • Wann auftragen: Wenn Sie Sonnenschutzmittel mit chemischen UV-Filtern verwenden, sollten Sie diese circa 20 bis 30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne aufragen. Der Grund: Es dauert eine gewisse Zeit, bis der Schutz wirkt. Demgegenüber wirken mineralische UV-Filter sofort.
  • Richtig auftragen: Um den gesamten Körper einzucremen, reicht eine etwa golfballgroße Menge. Besser ist es, die Mittel als dünne Schicht auf der Haut aufzutragen.
  • Wie oft: Um einen durchgehenden Schutz zu gewährleisten, sollten Sie den Sonnenschutz bei sich und Ihrem Kind regelmäßig auffrischen. Spätestens alle 2 Stunden sollten Sie nachcremen. Wenn Sie oder Ihr Kind dazwischen im Wasser waren, sollte der Schutz umgehend nach dem Abtrocknen erneuert werden.
  • Wasserfeste Sonnenschutzmittel: Hier geht es vorrangig darum, dass der Schutz durch Schwitzen nicht zu stark nachlässt. Baden und Abtrocknen übersteht ein wasserfestes Schutzmittel nicht.

Häufig gestellte Fragen zu Sonnenstich, Sonnenbrand und Hitzschlag


Was ist der Unterschied zwischen einem Sonnenstich und Hitzschlag?

Ein Sonnenstich entsteht dann, wenn die Hirnhäute durch zu viel Sonne gereizt werden. Das kann sich durch einen roten Kopf, Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit bemerkbar machen. Demgegenüber ist der kindliche Körper bei einem Hitzschlag nicht mehr in der Lage, sich entsprechend abzukühlen und die Wärme staut sich. Allerdings können hier ähnliche Symptome auftreten.

Was tun, wenn das Kind einen Sonnenstich hat?

Sofern Ihr Kind Symptome (wie geröteter, heißer Kopf, stark Kopfschmerzen und Schwindel) eines Sonnenstichs zeigt, sollten Sie es umgehend aus der Sonne nehmen und in den Schatten bringen. Am besten ist es, den Oberkörper des Kindes erhöht zu legen und Kopf sowie Nacken mit kühlen Umschlägen zu bedecken. Ist Ihr Kind bei Bewusstsein und klagt es nicht über Übelkeit, können Sie ihm schluckweise zu trinken anbieten. Geeignet sind lauwarmes Wasser, verdünnte Saftschorlen und Tees.

Was hilft am besten gegen einen Sonnenbrand beim Kind?

Ein Sonnenbrand ist im Grunde eine Verbrennung der Haut. Liegt lediglich eine leichte Verbrennung vor, können Sie diese selbst behandeln, beispielsweise durch geeignete kühlende Lotionen oder feuchte Umschläge. Zudem sollte das Kind im Schatten bleiben und ausreichend trinken. Ist die Verbrennung stärker und bilden sich Brandblasen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, der die weitere Behandlung übernimmt.

Wie schütze ich mein Kind richtig vor der Sonne?

Um Ihr Kind vor der Sonne zu schützen, ist es wichtig, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor zu verwenden und regelmäßig nachzucremen. Außerdem sollten Sie Ihrem Kind schützende Kleidung wie einen Hut und Sonnenbrille geben und es während der Mittagsstunden im Schatten halten.

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Monika Hortig Die ersten Artikel schrieb Monika Hortig in ihrem Kinderzimmer und speicherte sie noch auf Diskette. Dass sie eines Tages Redakteurin werden möchte, wusste sie schon sehr lange. Deswegen zog es sie nach ihrem Studium in die Münchener Verlagswelt. Nach diversen Praktika in Online-Redaktionen absolvierte sie ihr Volontariat bei verschiedenen Lifestyle-Magazinen – unter anderem mit Schwerpunkt Sport und Ernährung. Das steigende Interesse für medizinische Themen führte sie letztendlich zu kanyo®. Als Medizinredakteurin konnte sie hier bis 2021 ihre beiden Vorlieben – Online-Journalismus und Gesundheit – vereinen. Monika Hortig Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren
Tanja Albert Von der Schülerzeitung übers Journalismus-Studium in die Online-Redaktion von kanyo® - Tanja Albert hat das Schreibfieber gepackt. Gemischt mit ihrem Interesse für Ernährungs- und Gesundheitsthemen stürzt sie sich Tag für Tag in die medizinische Recherche - und bringt das Ganze auch in die Sozialen Netzwerke, nämlich als Social Media Managerin. Tanja Albert Medizinredakteurin kanyo® mehr erfahren
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